Dienstag, 11. August 2009

LUST

Hm.
Keine Lust.
Wo bist Du, geliebte Lust?
Bitte lass Dich blicken!
Wo bist Du, Lust?
Hab Dich verloren am Wegesrand.
Dabei waren wir einst so tief miteinander verbunden.
Ein Leib und eine Seele - Du in mir - ich in Dir.
Wo bist Du nur?
Verdammt! Ich versuch´, mich zu erinnern.
Mmmmhhh.
Bin so müde.
Das ist mir zu mühsam mit Dir, Du fiese Lust.
Früher warst Du ständiger Gast in meinem Hause.
Und nun besuchst Du nur noch ihn und bereitest mir Ekel und Schmerzen.
Verdammt!
Bleib doch, wo der Pfeffer wächst!
Aber ist es denn wert, ohne Dich zu leben?
Du machst es mir wirklich schwer.
Das habe ich ehrlich nicht verdient, Du grausames Ungeheuer, Du.
Okay.
Ich lass´ mich auf Dich ein.
Ich zäum das Pferd von hinten auf.
Wie ging das nochmal?
Ah, ja! Wein muss her - und zwar ein guter. Schöne Musik, das richtige Licht, eine weiche Decke, köstliches Essen, noch mehr Wein, und wieder Wein. Und Träumereien. Aber wovon???
Mmmmhhh, ich glaub, ich fühl Dich...
NEIN! Das ist nur die Wärme, die mir dieser verdammte Wein beschert!
Ach scher Dich doch zum Teufel, Du Lust Du!
Du weinersäuftes Etwas, das mich ohnehin nur auslacht und mir Fratzen zeigt.
Wer braucht Dich schon?
Ich nicht!
Jetzt erst mal nicht.
Was später sein wird, werd´ ich dann erfahren.

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