Mittwoch, 12. August 2009

Stille und Einkehr....

...kennen wir das denn überhaupt noch in diesen lauten, hektischen und oberflächlichen Zeiten, in denen wir heute leben? Und: können wir denn noch mit Stille umgehen und zu uns selbst einkehren? Uns mit uns selbst auseinandersetzen und die Entspannung genießen? Die wenigsten.

Wir lassen uns blenden, von den Erfolgen, die wir feiern, demTempo, das wir leben und den oberflächlichen "Freundschaften", die wir im Übermaß haben. Wie sollen wir uns mit anderen auseinandersetzen, wenn uns die Konfrontation mit uns selbst unmöglich erscheint und wir nicht einmal daran interessiert sind, unser eigenes Inneres zu erkunden. Und doch ahnen wir zumindest, dass es nicht übel wäre, sich in das Unbekannte zu wagen - sozusagen in die Höhle des Löwen vorzudringen... und wenn es noch so viel Mut erfordert - ein jeder tut gut daran, wenn er diesen irgendwo aus seinem guten Versteck hervorkitzelt und sich dann auf diese Reise einlässt. Was das bringen soll? Probiere es aus und Du wirst es wissen. Ich habe noch von niemandem gehört, der es bereut hat. Selbst wenn er nicht unbedingt die schönsten Dinge zu Gesicht bekommen hat. Nur so konnte er seine Augen für das Leben und die Freude daran öffnen.

Also nimm Dich zusammen und trau Dich! Lass uns ein Stück gemeinsam gehen!

Keine Angst, wir werden nun nicht für einJahr nach Indien fahren, um einen "Selbstfindungstrip" zu unternehmen. Das wäre in Wirklichkeit doch nur ein Ablenkungsmanöver, das uns auch nicht unbedingt weiterbringen würde. Die Reise in unser Innerstes begehen wir im Kleinen. Ganz ohne Aufsehen. Ohne uns extra dafür frei zu nehmen und uns ausschließlich uns selbst zu begegnen. Soviel "Ich" wäre doch glatt eine Überdosis und die wenigsten könnten das verdauen, ohne sich professionelle Hilfe dazu holen zu müssen. Also fangen wir ganz klein an - mikroskopisch klein, möchte ich fast sagen. Aber diese ersten Schritte bringen wirklich GROSSES in Bewegung! Unterschätze sie nicht!

Du musst Dich nicht alleine einsperren, keinen Berg erklimmen und auch keine Rauschmittel zu Dir nehmen. Du brauchst nicht einmal viel Zeit dafür. Du kannst es beim Kochen, im Bett, beim Bügeln oder beim Spazieren tun. Manche malen,töpfern, schreiben, tanzen oder singen. Auch vom Schwimmen habe ich gehört, dass es gut geht. Und dann stell Dir eine einfache Frage:

"Was mag ich?"

Vielleicht musst Du erst nachdenken, bevor Du antworten kannst. Das wichtigste dabei ist: Hör nicht auf damit und gib Dich nicht so schnell zufrieden!

Versuche 50 Dinge oder mehr zu finden und Du wirst sehen, es macht Spaß und hebt die Laune!

Fang gleich damit an! ;-)

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